Therapie

Therapie

Aus den Symptomen, dem Befund und den Nebenbefunden erfolgt eine individuelle Therapie: Im einfachsten Fall besteht ein gut kompensiertes Kiefergelenk, das keiner Behandlung bedarf und nur regelmäßig kontrolliert werden muss. Sollte die Ursache nur ein kleiner Störkontakt sein, dann können gezielte Einschleifmaßnahmen am Gebiss das System wieder ins Gleichgewicht bringen. Auch hier sind regelmäßige Kontrollen notwendig.

In allen anderen Fällen wird eine Therapie mit einer Schiene vorgeschlagen, die mit Unterstützung manual- und craniosakraltherapeutischen und gegenbenenfalls homöopathischen Behandlungen das physiologische Gleichgewicht wiederherstellt.

Die Kombinationsbehandlung erfolgt in permanentem Austausch aller behandelnden Spezialisten.

Aufbissschienen

Aufbissschienen werden nach den individuellen Gegebenheiten des Patienten und entsprechend seiner Symptomatik angefertigt.

Zum einen soll eine umgehende Schmerzlinderung herbeigeführt werden. Zum anderen wird eine Wiederherstellung des Kauorgans angestrebt.

Durch die Schiene wird die Kauebene harmonisiert, so dass alle Zahnkontakte gleichmäßig greifen. Dadurch kommt es zu einer Entlastung der Muskulatur und des Kiefergelenkes mit angrenzenden Strukturen.

Zur weiteren Entspannung der Muskulatur und Entlastung des Kiefergelenkes bedarf es einer begleitenden Physiotherapie, die in permanentem Austausch mit der zahnärztlichen Therapie steht.
Zur Stabilisierung des Ergebnisses muss eine klar definierte Eckzahnführung auf der Schiene erstellt werden.

Eine Schienenbehandlung ist dann abgeschlossen, wenn die Kiefergelenke gleichmäßig und unproblematisch funktionieren, insgesamt keine Auswirkungen auf den Organismen und keine Tendenzen zur Rückstellung mehr vorhanden sind.

Zur Erhaltung des Therapieergebnisses sollte eine engmaschige Kontrolle durchgeführt werden.

Physiotherapie

An erster Stelle steht die manualtherapeutische Untersuchung des Patienten. Hier werden Muskeln, Bänder, Kiefergelenk und die Nerven auf ihre Funktion hin überprüft. Außerdem wird die Wirbelsäule im funktionellen Zusammenhang mit dem Kiefergelenk auf Blockaden hin untersucht, ebenso Haltung, Becken und Extremitäten.

Eine krankengymnastische Befunderhebung sowie eine ausführliche Anamnese ist Voraussetzung für den Therapieerfolg. Dabei werden die aktive und passive Beweglichkeit der Halswirbelsäule und der Kiefergelenke der Zustand der Gelenkkapsel sowie die Kaumuskulatur beurteilt. Bei dieser Untersuchung wird der gesamte Bewegungsapparat erfasst, das heißt über Schultern und Wirbelsäule bis hin zur Hüfte, den Knien und Füßen.
Die Physiotherapie bedient sich sowohl physikalischer Verfahren (Kälte- und Wärme) als auch manualtherapeutischer Behandlungstechniken wie Massage, Weichteilmobilisation, Dehntechniken, aktive Übungsbehandlung.

Die Auswahl der Verfahren und Techniken hängt vom individuellen Befund und vom Behandlungskonzept ab. Den Abschluss einer physiotherapeutischen Sitzung stellt ein häusliches Übungsprogramm dar.

Craniosacral Therapie

Die Cranio-Sacral-Behandlung ist ein therapeutischer Ansatz, bei dem entsprechend der subtilen Körper-Rhythmen jegliche Form von Unbeweglichkeit im Gewebe sowie Stauungen in den Körperflüssigkeiten aufgelöst werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bestärken und Unterstützen der intelligenten und selbstheilenden Kräfte des Körpers. Die Arbeit ist sanft und nicht-invasiv. Die Hände des Therapeuten vermitteln Anregungen, die dem Körper helfen sollen, sein Gleichgewicht durch natürliche Selbstregulation wiederherzustellen.

Hier ist der Zusammenhang mit der Cranio Mandibulären Dysfunktion zu sehen. Das Kiefergelenksköpfchen pocht durch seine Fehlfunktion,m wie Pressen und Knirschen auf die Dura Mata (Hirnhaut), die den Liquor (Gehirnflüssigkeit) und das Gehirn umschließt. Durch diesen übermäßigen Druck wird die Fließeigenschaft des Liquors gestört. So hat das Kiefergelenk Auswirkung auf den gesamten Organismus und erklärt warum beispielsweise Zähneknirschen auch zu Tinnitus oder Schwindel führen kann. Ein weiteres Phänomen ist die daraus resultierende unphysiologischen Beckenrotationen und Beinlängendifferenzen.

Behandelt wird am ganzen Körper mit Schwerpunkt Schädel, Kiefergelenk, Wirbelsäule und Kreuzbein.

Klassische Homöopathie

Das Prinzip der Homöopathie ist es nicht, Symptome zu überdecken oder zu bekämpfen, denn diese sind ein Zeichen dafür, dass der Körper selbst auf Störursachen reagiert. Der Homöopath erkennt zentrale Störungen im Inneren des Menschen anhand erster scheinbar unbedeutender Anzeichen, Erkältungskrankheiten, Stressempfinden, Magen-Darm Beschwerden, Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit.

In unserem CMD Fachzentrum wird die klassische Homöopathie bei Erkrankungen des Kiefergelenks und seiner umgebenen Strukturen (CMD) eingesetzt. Hier ist die Kombination zahnmedizinischer, manualtherapeutischer und craniosakraler Therapie und Klassischer Homöopathie ein hervorragender Ansatz zur ganzheitlichen Therapie der Erkrankung.

Für eine gute homöopathische Verschreibung sind sehr viele Einzelheiten von wesentlicher Bedeutung. Der Homöopath muss seinen Patienten verstehen, seine geistige, seelische, physische, soziologische Situation und seine Gemütsverfassung kennen. Der Therapeut nimmt sich für eine Erstanamnese darum rund zwei Stunden Zeit.

Aufgrund des individuellen Menschenbildes, das sich der Behandler vom Patienten macht, wird das Mittel verabreicht, welches dem Kranken am ähnlichsten ist. Da nur ein einziges Mittel das Ähnlichste für seinen Zustand sein kann, wird immer nur ein einziges Medikament auf einmal gegeben.

Alle vier bis sechs Wochen müssen symptomatische Veränderungen des Körper- und Gemütszustandes besprochen werden. Die Mittelwahl wird überprüft und Potenzen gegebenenfalls angepasst. Hierzu erfolgt jeweils eine ca. einstündige Verlaufskontrolle.


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